Im Rahmen der Informationslehrübung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr hat Airbus Defence and Space auch das erste Serienmodell des geschützten Verwundetentransportcontainers (GVTC) präsentiert.

Ein erstes sogenanntes Nachweismuster wurde der Bundeswehr bereits Mitte April des vergangenen Jahres übergeben und wird derzeit durch die zuständigen Dienststellen dahingehend geprüft, ob die ursprünglich seitens der Bundeswehr an das System gestellten Anforderungen erfüllt werden. Bis September soll diese Erprobungsphase abgeschlossen sein.

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Durch diese Beschaffung wird die Bundeswehr über eine zusätzliche Fähigkeit zum geschützten Transport von Patienten auf dem Landweg verfügen. Im GVTC können bis zu acht zuvor stabilisierte Patienten – zuzüglich zweier Plätze für das Sanitätspersonal – zur ambulanten oder stationären Behandlung transportiert werden.

Die enthaltene Sanitätsausstattung ermöglicht eine erweiterte notfallmedizinische Betreuung und Überwachung der Patienten. Zudem ist der Sanitätsstandard „Intermediate Care” sichergestellt, nach dem Arzneimittel als Infusionslösung verabreicht werden können, die Überwachung der Vitalfunktionen erfolgen kann und eine Beatmung von bis zu zwei Personen möglich ist.

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Die Container lassen sich auf bereits in die Bundeswehr eingeführte, geschützte Lastkraftwagen mit Wechselladesystem aufsetzen. Ein neues Trägerfahrzeug ist somit nicht erforderlich. Der GVTC besteht aus einem sechs Meter ISO-Container mit einem Gewicht von 13,5 Tonnen. Aufgrund der besonders hohen Schutzanforderungen ist der Container mit entsprechenden Systemen zur ABC-Schutzbelüftung sowie gegen Bedrohungen durch Beschuss oder Ansprengung ausgestattet.

Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hatte die Fertigung und Lieferung von zwölf Seriencontainern und eines Nachweismusters vor knapp drei Jahren, im Sommer 2021, in Auftrag gegeben. Das Vorhaben umfasst ein Finanzvolumen von knapp 40 Millionen Euro. Die GVTC sollen bis 2026 ausgeliefert werden.

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