In Italien werden seit Monaten Pläne zur Modernisierung der Armee diskutiert, nun scheint zumindest eine deutliche Aufstockung der Luftstreitkräfte in Griffweite. Aktuellen Planungsdokumenten zufolge will Rom jedenfalls 25 zusätzliche F-35 (15 F-35A und 10 F-35B – je fünf für Air Force und Navy) von Lockheed Martin sowie 24 weitere Eurofighter von Airbus Defence & Space kaufen.
Aktuell haben die Italiener insgesamt 90 F-35 (60 F-35A und 30 F-35B) unter Vertrag, die erste F-35A wurde bereits 2015 geliefert, die erste F-35B folgte dann drei Jahre später. Dazu kommen derzeit 79 Eurofighter. Die neuen Jets der Tranche 4 verfügen mit dem Captor-e Mk2 über ein leistungsfähigeres Radar und neue Avionik. Damit dürften die Italiener ihre älteren Tranche-1-Maschinen ersetzen und die neuen Jets in Zukunft auch als Führungsmaschinen für unbemannte Kampfflugzeuge einsetzen.
Eurofighter, F/A-18 und F-35: Bundesheer, Schweiz & USA üben
Zuletzt hatte auch Deutschland beschlossen, die Zahl seiner Eurofighter um 20 Maschinen aufzustocken. Bei den F-35 hatten zuletzt die Niederlande eine Aufstockung ihrer Flotte um sechs weitere Maschinen beschlossen. Ende Juli hatten zudem auch die langen Verhandlungen mit Griechenland zum Erfolg geführt: Am letzten Tag der Farnborough Airshow (das Bundesheer fixierte dort den Kauf seiner vier neuen Embraer C-390M-Transportflugzeuge) bestätigten die US-Amtsseite und das F-35-Programmbüro den Verkauf von 20 konventionellen Start- und Landeversionen (CTOL) des F-35A im Rahmen eines Foreign Military Sale der US-Regierung zu einem Preis von rund 3,5 Milliarden Euro.
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