Kongsberg Defence & Aerospace hat vor wenigen Tagen offiziell sein neues Raketenwerk in Kongsberg, Norwegen, eröffnet. Dort wird das Unternehmen seine Naval Strike Missile (NSM) und Joint Strike Missile (JSM) produzieren.
Eröffnet wurde die Fabrik von der norwegischen Handels- und Industrieministerin, Cecilie Myrseth, zusammen mit Vertretern der NSM- und JSM-Nutzerstaaten. Das Unternehmen erhöht damit seine Produktionskapazitäten deutlich.
„Das Interesse an NSM und JSM hat in den vergangenen zehn Jahren zugenommen. Das System ist heute in 13 Ländern, darunter Norwegen, NATO-Länder und anderen enge Verbündet, der führende Lenkflugkörper der fünften Generation”, begründete Eirik Lie, Präsident von Kongsberg Defence & Aerospace, den Bau der neuen Fabrik. Lie fügte hinzu: „Dieses Gebäude ist der Höhepunkt einer Reihe von Erweiterungen, die wir in den vergangenen Jahren als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach unseren Marineschlachtflugkörpern durch unseren wachsenden Kundenstamm vorgenommen haben. Diese Anlage steigert die jährliche Produktionsrate für NSM und JSM exponentiell.”
Der Bau des neuen Werks wurde bereits 2021 in Angriff genommen. Erst Anfang dieses Jahres erhielt das Unternehmen weitere Mittel von der norwegischen Regierung und dem ASAP-Programm der EU, um die Produktionskapazität weiter auszubauen. Das neue Raketenwerk liegt im Industriepark Arsenalet in Kongsberg, dem Produktions- und Montagestandort des Unternehmens.
Geir Håøy, CEO von Kongsberg, meinte: „Unsere neue Raketenproduktionsanlage ist eine direkte Antwort auf die starke und langfristige Nachfrage und auf die dringende Notwendigkeit, die kollektiven Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Als wir beschlossen, in eine neue Raketenproduktionsanlage zu investieren, sahen wir bereits eine erhebliche Nachfrage von bestehenden und neuen Kunden. Die derzeitige geopolitische Lage hat den Bedarf an unseren Verteidigungsfähigkeiten und unserer Technologie noch weiter erhöht – sowohl in Norwegen als auch international.”
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