Gut drei Viertel der Österreicher haben eine positive Grundhaltung zum Bundesheer. Das ergab eine Umfrage des market-Instituts unter rund 1.500 Bürgern, die im Auftrag des Verteidigungsministeriums durchgeführt wurde. 70 Prozent der Befragten halten das Bundesheer zudem für sehr oder eher wichtig für Österreich.
Die Umfrage ergab außerdem, dass eine Mehrheit von 58 Prozent den Grundwehrdienst als zu kurz erachtet. Mehr als die Hälfte der Österreicher (53 Prozent) sieht es als notwendig an, nach dem sechsmonatigen Grundwehrdienst weitere Milizübungen in der Dauer von zwei Monaten abzuleisten. Auch Verteidigungsminister Thomas Starlinger spricht sich für die Rückkehr zum Grundwehrdienst von acht Monaten mit verpflichtenden Übungen in der Miliz aus.
73 Prozent sind grundsätzlich der Ansicht, dass das Bundesheer angesichts aktueller Bedrohungen besser auf seine Aufgaben vorbereitet werden sollte. Am wichtigsten war den Befragten dabei eine vertiefte Grundausbildung der Wehrdiener (71 Prozent) und eine Verbesserung der Materialausstattung (70 Prozent). 69 Prozent halten zudem die Vorbereitung des Bundesheeres auf Cyberangriffe als wesentlich.
Im Zusammenhang mit den genannten Maßnahmen spricht sich eine Mehrheit von 63 Prozent für mehr Budgetmittel für das Bundesheer aus.