Von 23. bis 28. August trainieren Wiener Milizsoldaten auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf an der niederösterreichisch-burgenländischen Grenze. Rund 450 Soldatinnen und Soldaten sind zur Truppenübung „Sommergewitter21” gekommen.
Die Übung begann gemäß den Vorgaben des Bundesheeres mit einem Covid-Test. Nach einem kurzen administrativen Aufenthalt in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne ging es mit Bussen zum Truppenübungsplatz Bruckneudorf. Bereits in der Vorwoche haben rund 100 Soldatinnen und Soldaten des Bataillons die Vorbereitungen in Bruckneudorf abgeschlossen, damit so rasch wie möglich mit dem Training begonnen werden kann.
Oberst Bernhard Schulyok ist Kommandant des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia” und ist überzeugt: „Meine Soldatinnen und Soldaten haben eine solide Grundausbildung. Im Rahmen von Übungen wie dieser frischen wir unser Wissen auf und vertiefen es so gut wie möglich.” Schulyok, selbst Berufsoffizier, weiß das Engagement zu schätzen. „Milizsoldaten sind Bürger in Uniform. Die meisten sind vollzeit-berufstätig oder in Ausbildung und finden dennoch Zeit für die anspruchsvolle Tätigkeit. Das verdient Anerkennung.”
Eine Besonderheit des österreichischen Milizsystems ist die Freiwilligkeit: Die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons haben sich zur Ableistung von Übungstagen freiwillig verpflichtet. Daher sei laut Schulyok der innere Zusammenhalt besonders hoch.
Das Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia” ist einer von zehn Verbänden des Bundesheeres, die großteils aus Milizsoldaten bestehen – Hunderte von Soldaten aus allen Teilen Österreichs. Die Miliz ist eine tragende Stütze der militärischen Landesverteidigung; Milizangehörige bilden teils sogar die Mehrheit der Soldaten in den Assistenz- und Auslandseinsätzen des Bundesheeres.