Am 6. November wurde der Hubschrauber-Hangar für die zeitweise Bereitstellung eines Bundesheer-Hubschraubers bei Katastrophen – und im Rahmen von Assistenzeinsätzen – in der Walgau-Kaserne durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Markus Wallner eröffnet.
Bisher musste der von der Landesregierung über das Militärkommando Vorarlberg vor krisenhaften Entwicklungen (große Schnee- beziehungsweise Regenmengen) angeforderte Hubschrauber im Freien ungeschützt abgestellt und vor einem Start langwierig enteist und vorbereitet werden. Die bereitgestellten Hubschrauber sind in Zukunft direkt aus dem Hangar in kürzester Zeit einsatzbereit, zum Schutze und zur Hilfe für die Bevölkerung.
Schnelle Bereitstellung von Hilfe
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sprach genau das an: „Durch den Bau des Hubschrauber-Hangars in der Walgau-Kaserne gewährleisten wir die schnelle Bereitstellung von Hilfe des Österreichischen Bundesheeres bei verschiedenen Arten von Notfällen. Insbesondere der Westen Österreichs hat häufig mit Naturkatastrophen, wie beispielsweise massiven Schneemassen und in Folge Lawinenabgängen in den Wintermonaten zu kämpfen. Wenn eine Gemeinde oder Behörde Unterstützung benötigt, können unsere Soldatinnen und Soldaten nun noch schneller reagieren. Unser Ziel ist es, unser Bundesheer nach dem Zulauf des neuen Mehrzweckhubschraubers weiter moderner und einsatzbereiter zu machen. Unsere Mission lautet ,Vorwärts!’ und der Hangar-Bau ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.”
Der Hubschrauber-Hangar hat eine Größe von 550 Quadratmetern und kann alle unterschiedlichen Hubschraubertypen des Bundesheeres inklusive des S-70 Black Hawk sowie den neuen Bundesheer-Hubschrauber Leonardo AW169, von dem Österreich mittlerweile fünf Stück besitzt (insgesamt 32 Maschinen sind bestellt), aufnehmen.
Die witterungsgeschützte Unterbringung eines Bundesheer-Hubschraubers und die Möglichkeit der Durchführung von Wartungsmaßnahmen vor Ort ist eine essentielle Verbesserung im Einsatz von Hubschraubern des Bundesheeres in Vorarlberg. Die Bauzeit betrug etwa sechs Monate und die Kosten belaufen sich auf etwa 1,8 Millionen Euro. Im Anschluss an die Eröffnung besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Übung „Walgau 23”, die im Moment stattfindet.
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